VON SYLVIA DIENEL
BERGEN — Bis auf eine Stimmenthaltung ist Bergens Gemeinderat mit dem Konzept der Leader-Region „Falkenstein – Sagenhaftes Vogtland“ für Fördermaßnahmen im Zeitraum bis 2020 einverstanden. Dabei dient die Entwicklungsstrategie als Bewerbung. Seit Januar liegt sie in Dresden zur Prüfung. In Kürze fällt die Entscheidung, ob Falkenstein als Förderregion bestätigt wird und Zuschüsse der Europäischen Union für selbst bestimmte Projekte gewährt werden. Das in Aussicht gestellte Budget: 3,5 Millionen Euro. Erarbeitet wurde die Strategie von einer lokalen Aktionsgruppe in Kooperation mit Beratern – Vertreter aus Verwaltungen, Handwerk und Gewerbe, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Natur- und Umweltschutz. Drei Hauptfelder sind im Konzept für die Weiterentwicklung der Region festgeschrieben: Sicherung des Fachkräftebedarfs, Ausbau von Umweltbildung und Naturerlebnissen sowie Sicherung der Alltagsmobilität.
Voraussichtlich im Sommer werde das Budget zur Verfügung stehen, sagte Bürgermeister Volkmar Trapp (parteilos). Der Geldgeber fordert ein Regionalmanagement mit der Strategie-Umsetzung zu beauftragen. Deshalb wird nicht der gesamte Betrag für Projekte verwendet werden. 100.000 Euro muss die Region pro Jahr in die Bezahlung zweier Fachkräfte investieren. Davon übernimmt die EU 80 Prozent. Wie viel auf die einzelnen Kommunen der Förderregion entfällt, hängt von deren Einwohnerzahl ab. Bergen muss jährlich 1060 Euro beisteuern.
Vor dem Beschluss wurde im Gemeinderat der Wunsch nach einer Bürgerinformation laut, da auch Privatleute Förderanträge stellen können. Dafür sei es momentan noch zu früh, entgegnete Trapp. Es gäbe zunächst lediglich eine Prioritätenliste. Nach der Konzeptprüfung und Bewilligung würden die Details erarbeitet. |