Chemnitz/Bergen - Bergen darf nicht nach Falkenstein. Ein entsprechendes Urteil hat das Verwaltungsgericht in Chemnitz nach der Verhandlung am Donnerstag erlassen. Damit sind die Gemeinde Bergen sowie die Stadt Falkenstein mit ihren Klagen gegen den Vogtlandkreis gescheitert. Das Landratsamt hatte die Eingliederung von Bergen nach Falkenstein und den damit verbundenen Austritt Bergens aus dem Verwaltungsverband Jägerswald nicht befürwortet.
Der die Stadt Falkenstein und die Gemeinde Bergen vertretende Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Kai Schwabe, verweist darauf, dass er beim Verwaltungsgericht das Urteil nur mündlich abgefragt habe. Mit den schriftlichen Begründungen sei erst in drei bis vier Wochen zu rechnen. "Dann werden wir uns die Urteile in Ruhe anschauen und analysieren, ob sie uns rechtlich überzeugen", erklärt der Jurist die weitere Vorgehensweise. Mit einer Entscheidung, ob man weitere Rechtsmittel nutzt oder ob die Angelegenheit verwaltungsgerichtlich abgeschlossen ist, sei in etwa zwei Monaten zu rechnen.
Bergens Bürgermeister Volkmar Trapp, der sich die Eingemeindung nach Falkenstein auf die Fahne geschrieben hat, bekräftigte gestern, dass er nicht aufgeben werde. "Was haben wir von dem Verwaltungsverband? Der Bezug Bergens zu Falkenstein ist doch ein viel stärker." Wie man weiter verfahren will, dass werde Trapp jetzt im Gemeinderat und mit der Stadt Falkenstein besprechen und "eine Strategie erarbeiten".
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