In Bergen kämpft man mit Haushaltsproblemen. FOTO: DAVID RÖTZSCHKE
Bergen - Der Doppelhaushalt für die Jahre 2025 und 2026 wird zum Kraftakt für die Bergener Gemeinderäte. In der nächsten Sitzung steht zunächst die Entwurfsdiskussion an. Beides gestaltet sich schwieriger denn je. „Ob wir alles abbilden können, was wir tun wollen, da habe ich meine Bedenken“, fasste Bürgermeister Günter Ackermann (parteilos) das Dilemma mit wenigen Worten zusammen. Den verschärften Sparzwang auf Landesebene werden auch die Kommunen zu spüren bekommen. „Wir müssen etliche Kürzungen in Kauf nehmen“, kündigte Ackermann an. „Dazu kommen Lohnverhandlungen mit dem öffentlichen Dienst. Wenn die acht Prozent tatsächlich durchkommen, würde das für Bergen noch mal 30.000 Euro bedeuten, die wir zusätzlich aufbringen müssten. Das sind schon schlechte Karten.“
An einigen Stellen kann und will die Gemeinde keinen Rotstift ansetzen. Ganz oben auf der Maßnahmenliste steht dabei der An- und Umbau des Feuerwehrdepots. Dafür muss Bergen tief in die Tasche greifen. „Ich rechne mit einer Summe von einer Million Euro“, sagte Ackermann. Bezuschusst wird die Gesamtsumme mit weniger Geld als zuvor kalkuliert. „Das sind keine 50 Prozent mehr, sondern nur noch 370.000 Euro. Den Rest muss die Gemeinde stemmen.“ Für weitere „große Wünsche“ sei neben den Pflichtaufgaben kein Spielraum. (dien)
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