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Freie Presse - Auerbacher Zeitung - Freitag, d. 27.09.2024
Bürgerschaft besteht auf eigenen Verwaltungssitz
Am Freitag feiert Bergen den 100. Geburtstags seines Rathauses. Von Anfang an hatte das Gebäude mehrere Funktionen. Platz für einen Sitzungssaal ist deshalb erst seit 1995.

Von Sylvia Dienel

Der Bergener Ratssitz zeigt sich in Feierlaune. 1924 wurde das frisch gebaute Gebäude an die Gemeinde übergeben. FOTO: SYLVIA DIENEL

Bergen - Orte mit um die 1000 Einwohner verfügen höchst selten über ein Rathaus. „Eigentlich gibt es auf Dörfern nur Gemeindeverwaltungen“, sagt Bergens Bürgermeister Günter Ackermann. In seiner 950-Einwohner-Kommune ist das anders. Seit 100 Jahren steht dort ein Rathaus mitten im Ort. Am Freitagnachmittag wird das Jubiläum gebührend gefeiert. Video-Endlosschleifen im Gebäude erzählt von der bewegten Historie des Geburtstagskindes.
Ein Jahr nachdem die Sächsische Gemeindeordnung in Kraft trat, nahm das Rathaus seinen Betrieb auf. Zustande kam es nicht etwa durch eine Entscheidung „von oben“. Sondern auf Bürgerinitiative. „Die haben trotz Weltwirtschaftskrise gesagt, wir haben die Stickerei im Ort, also muss auch ein Rathaus gebaut werden“, erzählt Ackermann dessen Entstehungsgeschichte. Damals war Bergen gar nicht ganz so klein. 1919 hatte die Gemeinde laut Aufzeichnungen 1761 Einwohner, 1910 sogar 1888. „Es gab zu der Zeit auch jede Menge Händler und Gewerbebetriebe“, so der heutige Bürgermeister.
Schon immer hatte das Haus mehrere Funktionen. In der oberen Etage befinden sich zwei Wohnungen. „Von Anfang an war hier eine Fiale der Giro-Kasse drin gewesen, auch eine Gendarmeriestation mit Zimmer für den ABV“, berichtet Günter Ackermann. Die Abkürzung steht für Abschnittsbevollmächtigter, im Volksmund der „Dorfsheriff“. Beide Einrichtungen zogen später wieder aus. Unter dem Rathausdach befand sich bis 1945 auch ein Standesamt. Dafür wurde das Bürgermeisterzimmer verwendet. „Standesbeamte wohnten natürlich mit im Haus“, weiß Ackermann. „Den letzten kannte ich noch.“ 1976 entstanden in der ersten Etage Räume für eine Arzt- und Zahnarztpraxis. Bis zu deren Umzug in ein Nachbargebäude 1995 musste sich der Gemeinderat auswärts zu Sitzungen treffen, weil im Rathaus der Platz fehlte. Anfangs war die Gaststätte „Goldener Hahn“ Anlaufstelle, nach der Wende die 1992 aufgelöste Schule. Einer umfangreichen Restaurierung und energetischen Sanierung unterzog sich der Bergener „Regierungssitz“ 2018 und 2019. Zu guter Letzt bekam das Außengelände eine frische Ansicht und nennt sich seither Rathausplatz. |dien

Festprogramm 16 Uhr Begrüßung mit historischer Schlüsselübergabe, danach gemütliches Beisammensein mit Gästeversorgung.



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