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Freie Presse - Auerbacher Zeitung - Dienstag, d. 20.05.2025
Vogtland-Chor Vocapella löst sich auf
Fast 40 Musikerinnen und Musiker feilen an ihrem Abschiedskonzert Ende Mai. Dann will sich Chorleiter Wolfgang Albert in den Ruhestand schicken. Eine Neugründung unter anderer Führung ist bereits geplant, lässt aber noch vier Monate auf sich warten.

Von Sylvia Dienel

Bergen - Mehr als 20 Jahre hat der Vogtland-Chor Vocapella zum festen Bestandteil regionalen Kulturguts gehört. Jetzt naht das Ende: Sein Leiter Wolfgang Albert will sich zur Ruhe setzen. Auch wenn er nach wie vor agil wirkt, der Endsiebziger ist gesundheitlich angeschlagen, „Ich will nicht wie Johannes Heesters von der Bühne gezerrt werden“, scherzt er vor einer der letzten Proben für das Abschiedskonzert am 31. Mai in der Werdaer St. Katharinenkirche.

Wenn Wolfgang Albert in den Ruhestand geht, löst sich sein Chor erst einmal auf. FOTO: JOACHIM THOß

Wolfgang Albert hat Proben und Konzerte geleitet, mit seinen knapp 40 Sängerinnen und Sängerinnen am Repertoire gefeilt, sie am Klavier begleitet und hinter den Kulissen noch eine ganze Menge mehr Arbeit geleistet. Die meisten der vielen Stücke arrangierte er selbst. Das schweißt zusammen. „Es fällt mir nicht leicht“, sagt Wolfgang Albert über seinen Ausstieg aus einem langen Musikerleben. „Aber ich genieße dann das Altersdasein.“ Und er will unbedingt als Gast dranbleiben. Denn nach dem Chor-Ende soll es im September wieder einen Anfang geben. Mit fast identischer Besetzung, geändertem Namen und einer neuen Spitze. Die anvisierte Chorleiterin habe schon zugesagt, bestätigt Vereinschefin Katrin Beier. „Wir suchen aber noch Mitstreiter, da wir einige Sängerinnen und Sänger verlieren werden.“
Trotz hoffnungsvoller Prognose ist die Stimmung etwas gedrückt. „Wir haben sogar achtstimmig gesungen“, schwärmt Katrin Beier. „Das geht aber nur mit einem Chor, der eine gewisse Qualität hat“, betont Wolfgang Albert – und wird mit Lob überhäuft. „Der gesamte Chor ist dankbar, dass er uns auf dieses Niveau gebracht hat“, entgegnet Katrin Beier. Der Noch-Unruheständler weiß, dass es seiner Nachfolgerin nicht einfach gemacht wird. „Wer so einen Chor dirigiert und auf dem Niveau halten will, hat schon zu tun“, so der Plauener Profi-Musiker mit Anstellungen an Theatern in Plauen, Zwickau und Hof bis 2009. Jedes Konzert beinhaltete eine Reise um die Welt. Der Vogtland-Chor hatte deutsche Heimatlieder und internationale Folklore, Saisonales, Evergreens, Musical- und Operettenmelodien im Gepäck. „Wir haben auch alte Berliner Melodien gesungen“, sagt Urgestein Gerald Beier. Auf der Bühne stehen die 50- bis 85-Jährigen auch Ende Mai in den Vogtland-Farben Gelb und Schwarz gekleidet. Ihren Probenraum im Bergener Begegnungszentrum werden sie frei machen und nach der Neugründung im Bürgerhaus Kottengrün einziehen.


„Wir haben sogar achtstimmig gesungen.“
Katrin Beier Vereinsvorsitzende

Zwischen 20 und 30 Konzerte innerhalb der Region und manchmal weit darüber hinaus hatte der Vogtland-Chor pro Jahr im Terminkalender stehen, bis vor fünf Jahren sogar an die 50. „Da hatten wir fast jedes Wochenende eins“, sagt Katrin Beier. Dann kam Corona. „Jetzt lässt das mit der so genannten Kulturrevolution nach“, berichtet Wolfgang Albert. „Es sind keine Gelder mehr da.“ Anders gesagt: Die Einnahmen können mit den Ausgaben kaum oder gar nicht Schritt halten.
Der Vogtland-Chor Vocapella war 2002 aus dem Halbmondchor Oelsnitz und Frauenchor Werda hervorgegangen. Das obervogtländische Ensemble leitete Wolfgang Albert ab 1978. Hannelore Böhm war schon Mitglied im Halbmond-Chor. „Wir mussten zu jeder Wahl vor den Lokalen singen“, erinnert sie sich an die DDR-Zeit. „Und auch bei Betriebsfestspielen“. (dien)

Service Das Abschiedskonzert am 31. Mai in der Werdaer Kirche beginnt 16 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.



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