VON SYLVIA DIENEL
BERGEN — Ein veralteter Heizungstrakt in der 1992 geschlossenen Grundschule Bergen wird demnächst auf den neuesten Stand gebracht. Das soll so schnell wie möglich passieren, sagte Bürgermeister Günter Ackermann (Freie Wähler). Zur jüngsten Sitzung erklärte sich der Gemeinderat mit einer Generalüberholung einverstanden. Damit gehören unzumutbare Bedingungen für die Freiwillige Feuerwehr als Nutzer bald der Vergangenheit an.
Günther Ackermann
Bürgermeister
FOTO: JOACHIM THOSS/ARCHIV
In dem Gebäude existieren zwei Heizungsstränge. Einer ist längst komplett ausgefallen, der andere noch funktionstüchtig, aber nicht mehr zuverlässig. Er heizt das insbesondere für Schulungen verwendete Mehrzweckzimmer der Feuerwehr. Den unbrauchbaren Strang zeitgemäß nachzurüsten, wäre mit enormem finanziellen Aufwand verbunden und nicht gerechtfertigt, betonte Ackermann. Seit längerer Zeit machen sich auch die Kameraden Gedanken, wie sich das Problem lösen lässt. Mittel der Wahl ist eine Brenngastherme, wobei der vorhandene Heizkörper mitverwendet werden kann.
Zusätzliche Kosten darf die im Haushalt unberücksichtigte Heizung keinesfalls verursachen. Mittel sind derzeit schlichtweg nicht vorhanden. Letztendlich hat Bergen aber Glück im Unglück: Es gibt einen Rettungsanker, und der heißt Kommunalpauschale. Von dem Geld, das der Freistaat Sachsen vorerst bis 2020 kreisangehörigen Kommunen zur Stärkung des ländlichen Raumes jährlich zukommen lässt, will die Verwaltung 5000 Euro abzweigen und damit die Heizungserneuerung bestreiten. Dieser Betrag entspreche der Kostenschätzung, so Ackermann. Seitens der Feuerwehr kam die Zusicherung, einen erheblichen Eigenanteil zu leisten.
Bergen erhielt 2018 eine pauschale Zuweisung von 66.360 Euro aus der Landeskasse. Deren Höhe richtet sich nach der Einwohnerzahl. Davon hatte Bergen am Stichtag 968. Für die ersten 1000 Einwohner gibt es 70 Euro pro Kommune, also maximal 70.000 Euro. |