VON KARSTEN REPERT
MECHELGRÜN/BERGEN — Nur die Rudimente des einst so schönen Wasserschlosses in Mechelgrün sind noch zu sehen. Dass die Geschichte in Stein trotz ihres Verfalls für die Nachwelt erhalten bleibt, dafür hat jetzt ein ehemaliger Hochschullehrer der TU Dresden gesorgt.
Der emeritierte und promovierte Forstwissenschaftler Holm Uibrig hat die jüngere Geschichte des 1267 erstmals erwähnten Wasserschlosses in Mechelgrün auf 80 Seiten für die Nachwelt verewigt. FOTO: KARSTEN REPERT
Der emeritierte und promovierte Forstwissenschaftler Holm Uibrig hatte in all den Jahren in Elbflorenz seine vogtländische Heimat nie ganz aus den Augen verloren. Und dann holte sich der gebürtige Plauener, der als Kind die Grundschule in Bergen sowie später die Oberschulen in Falkenstein und Auerbach besuchte, ein Stück Familiengeschichte zurück: „Mein Großvater Hermann Uibrig war bis 1945 der Eigentümer. Das Heimatgefühl hat mich bewogen, ein Stück Wald aus dem Alteigentum des Rittergutes Mechelgrün, unteren Teils, wieder zu erwerben“, berichtet der heute 76-Jährige.
20 Jahre ist das nun her. Jetzt hat Holm Uibrig wieder in die Geschichte investiert. 2000 Euro hat ihn die Erstellung der 80-seitigen Lektüre gekostet: „Es handelt sich um einen einführenden Text mit Fotografien und anderen bildlichen Darstellungen des Mechelgrüner Wasserschlosses im 20. Jahrhundert“, erklärt der Professor sein Werk. Viele Fotos, Zeichnungen und Gemälde zeigen das einmalige Gemäuer in landschaftlich wunderschöner Umgebung.
Voller Stolz berichtet der Akademiker, der vor seinem Studium eine Forstfacharbeiterlehre in Morgenröthe absolviert hatte, von der vergleichsweise großen Nachfrage nach der gedruckten Rarität. „Ich habe nur 150 Exemplare drucken lassen und 50 Büchlein sind bereits weg.“ Zu kaufen gibt es das Buch für 14 Euro bei Thalia im Plauener Einkaufszentrum Stadt-Galerie.
Holm Uibrig hat die jüngere Geschichte des 1267 erstmals erwähnten Wasserschlosses in Mechelgrün aufgearbeitet und auf 80 Seiten für die Nachwelt verewigt.
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