Freie Presse - Auerbacher Zeitung - Freitag, d. 16.12.2012
Feuerwehr Bergen schlägt Alarm
Kein Geld für Sanierung des Schlauchturmes

BERGEN — Der Schlauchturmbau für die Feuerwehr Bergen steht finanziell auf wackeligen Füßen. 10.000 Euro waren dafür im Haushalt eingestellt. Jetzt zeichnet sich ab, was sowohl von den Kameraden als auch von Bürgermeister Volkmar Trapp (parteilos) befürchtet wurde: Das Geld reicht hinten und vorne nicht. Auf welche Weise zugebuttert werden könnte, weiß niemand. Sicher ist nur, dass kein Fördergeld fließt. „Deshalb kann ich auch nicht sagen, wie es weitergeht“, so Trapp.

Dabei muss die in den 1960er Jahren errichtete, baufällige Konstruktion schnellstmöglich saniert werden. Und noch ein anderes Problem macht den Feuerwehrleuten zu schaffen: Umziehen müssen sie sich auf engstem Raum – zwischen den Fahrzeugen.

Ob Bergen das Geld aufbringen könnte, sei derzeit nicht absehbar, erklärt Carmen Funke, Vorsitzende des Verwaltungsverbandes Jägerswald, zu dem Bergen gehört. „Das hängt davon ab, wie der Haushalt abgeschlossen wird.“ 200.000 Euro zählt Bergens Rücklage – momentan. „Zum Jahresende wird sie aber zurückgehen“, kündigt Funke an.

Umso weniger kann die Ortsfeuerwehr nachvollziehen,warum Bürgermeister und Rat statt der Einheitsgemeinde Jägerswald Bergen unbedingt nach Falkenstein eingliedern möchten. Schließlich würde im Falle der neuen Einheit der Freistaat 500.000 Euro spendieren. Das Geld könne, so Uwe Fischer und Jörg Werner von der Feuerwehr, die Haushaltskasse gut gebrauchen. Dann wäre ihrer Meinung nach unter anderem auch ihr Turm-Finanzierungsproblem gelöst. (dien)