Von Margitta Rosenbaum

Bergen. Der erste Bauabschnitt beim Umbau des Sportheimes Bergen zum Bürgerbegegnungszentrum ist geschafft. Nächsten Donnerstag gibt es eine Feier für die Handwerker, und zum Besenbrennen am Freitag können die Besucher den neuen Saal nutzen.

Im Gemeinderat wurde sich diese Woche Gedanken darüber gemacht, wie das sanierte Haus genutzt werden kann. Denn Interessenten, die den neuen Saal mieten möchten, gibt es schon. Allerdings existiert noch keine Benutzungsordnung. So einigte sich der Gemeinderat darauf, vorläufig ein Nutzungsentgelt von 130 Euro zu erheben.

Bis über den Beschluss abgestimmt werden konnte, gab es viel Gesprächsbedarf. Günter Ackermann, der als ehrenamtlicher Bauleiter die Sanierung begleitet hat, legte Wert darauf, dass die Erhaltung des Saales gesichert sein muss. Wer soll die Reinigung übernehmen und wer muss das Nutzungsentgelt bezahlen? Die Gemeinderäte einigten sich darauf, dass Vereine dort ihre Versammlungen abhalten können, ohne zu bezahlen. Für Veranstaltungen, bei denen Einnahmen erzielt werden und für die private Nutzung soll jedoch die Gebühr erhoben werden.

Schwieriger war die Frage zu beantworten, wie die neuen Räume erhalten werden können. Besonders Theke und Küche samt Ausstattung bedürfen der Pflege. Am liebsten wäre es den Räten, wenn dafür eine Person zuständig wäre, die sich ein paar Euro dazu verdient, indem sie den Saal in Ordnung hält. Doch diese Vorstellung wurde von Kämmerin Ursula Goldhahn schnell mit der Realität konfrontiert: Zusätzliche Personalkosten gebe der Haushalt nicht her. Erst wenn die Nebenkosten abgerechnet sind, stehe fest, welche Kosten der Saal tatsächlich verursacht. Man war sich jedoch einig, dass mit dem Nutzungsentgelt nicht alle Kosten beglichen werden können. So einigte man sich darauf, eine Reinigungsfirma zu beauftragen. Die Terminliste für die Vermietung soll im Gemeindeamt geführt werden und der Hausmeister Übernahme und Übergabe des Saales protokollieren.

Der Saal ist für etwa 80 Personen geeignet. Mit der Fertigstellung will die Gemeinde Bergen sofort den nächsten Bauabschnitt in Angriff nehmen: Mit weiteren Fördermitteln soll zunächst die Terrasse wieder nutzbar gemacht werden. In den Räumen darunter bekommt der Bauhof ein neues Zuhause.

Beim Bau des Bürgerbegegnungszentrum Bergen ist der 1. Bauabschnitt vollendet, nächste Woche wird gefeiert. Jürgen Lorenz kümmerte sich gestern um die Außenanlagen am ehemaligen Sportheim. –Foto: Silke Keller-Thoß