VON SYLVIA DIENEL
BERGEN — Ein erster Anlauf liegt acht Jahre zurück. Jetzt soll der Mühlgraben in Bergen endlich wetterfest gemacht werden. Zur Gemeinderatssitzung am Montag stand der Haushaltsentwurf zur Diskussion, und darin ist auch die geordnete Ableitung dort anfallenden Oberflächenwassers enthalten.
sind in dem Zahlenwerk mit 35.000 Euro berücksichtigt. Der Löwenanteil fließt in den Mühlgraben. Bei einem Kostenangebot, das 2011 eingeholt worden war, lautete die Summe 10.000 Euro. Das reiche heute nicht mehr, sagte Bergens Bürgermeister Günter Ackermann (Freie Wähler). Er rechnet mit mindestens 12.000 Euro. Weil Abschnitte der Straße vor allem im Winter von Oberflächenwasser in Mitleidenschaft gezogen werden und sich bei Frost Eisflächen bilden, sollen jetzt Ackermann zufolge Nägel mit Köpfen gemacht werden. Nach einer Begehung mit Fachleuten steht fest: Vom oberen Straßenabschnitt ankommendes Wasser soll in einen Kanal geleitet werden und über ein Rohr in einen bestehenden Sammler laufen.
Das Buswartehäuschen in Bergen soll erneuert werden. FOTO: JOACHIM THOß
Nässe von oben spielt auch andernorts eine Rolle. Zwei Buswartehäuschen sind mit 15.000 Euro im Etat festgeschrieben. Für das altersschwache Objekt im Ortsteil Jahnsgrün soll Ersatz beschafft werden. Günter Ackermann bezeichnete dessen Zustand als „grauenvoll“. Auch das Fundament bedürfe dringend einer Erneuerung. Die Bushaltestelle in Ortsmitte am Rathaus wird nach langer Zeit wieder mit einem Häuschen bestückt. „Da stand mal eine, aber das war ein Schandfleck“, sagte Ackermann. Beim Bau der Unterstände soll witterungsbeständiges Material verwendet werden. Insbesondere an Schulkinder hat die Gemeindeverwaltung bei der Anschaffung im Ortszentrum gedacht. Mit Abstand die meisten Nutzer des Haltepunkts sind Kinder.
Ausgewählte weitere Haushaltsposten: Das neue Bergener Löschfahrzeug steht mit gut 274.000 Euro zu Buche. Allerdings sind für dieses Jahr lediglich 60 Prozent der Gesamtsumme zu begleichen. Der Rest folgt 2020. Die Sanierung der Rathaus- Außenanlagen inklusive barrierefreier Toilette im Erdgeschoss hat einen Wert von 185.000 Euro. Etwa 35.000 Euro kostet ein Flächennutzungsplan, davon werden 60 Prozent in diesem Jahr fällig. 396.000 Euro muss Bergen für Umlagen aufbringen, unter anderem an den Kreis und den Verwaltungsverband Jägerswald. Einen investiven Zuschuss von 6000 Euro erhält der Sportverein. Er hilft beim Bezahlen eines Umkleide-Containers. 10.000 Euro sind für die Teil-Notsanierung des Grundschuldaches eingestellt, weitere 8000 Euro für die Erneuerung von Straßenbeleuchtung.
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