Von Sylvia Dienel
Bergen - Die Oberflächen-Entwässerung am Bergener Mühlgraben lässt länger auf sich warten als beabsichtigt. Schuld sind Ausgaben, die das kommunale Budget sprengen würden. Darüber informierte Bürgermeister Günter Ackermann (Freie Wähler) zur Gemeinderatssitzung. Weil kein Angebot auch nur annähernd der Kostenschätzung von 40.000 Euro entsprach, musste die Gemeinde von ihrer Ausschreibung zurücktreten.
Zur vorangegangenen Sitzung hatten Ratsmitglieder bereits Bedenken geäußert, die geschätzte Summe aufbringen zu können. Ackermann sah das genauso, betonte aber auch, dass man dieses Vorhaben schon acht bis zehn Jahre vor sich her schiebe. Und je länger gewartet werde, umso höher würden die Kosten ausfallen. Also kam doch ein Ausschreibungsbeschluss zustande. Daraufhin gingen zwei Angebote bei der Verwaltung ein. „Eines lag knapp 30 Prozent über dem Kostenvoranschlag, das zweite fast 65 Prozent“, erklärte Ackermann. Will heißen, für die Geländeregulierung würden knapp 50.000 Euro beziehungsweise gut 63.000 Euro fällig.
Mit dem Bauamt kam der Bürgermeister überein, die Ausschreibung abzublasen. „Ich wüsste nicht, woher wir das Geld im Haushalt nehmen und was wir stattdessen streichen sollten“, so Ackermann. Mit dem Rat verständigte er sich darauf, eine neue Ausschreibung zu starten. „Dann müssen wir sehen, wie wir klarkommen.“ Ackermann äußerte Hoffnung, doch noch ein passables Angebot vorgelegt zu bekommen. |