VON TINO BEYER
BERGEN/WERDA —Was ist für die jeweilige Gemeinde wichtig? Wo sollen Wohnflächen entstehen? Wo Gewerbegebiete? Solche Fragen werden in den nächsten zwei Jahren in Tirpersdorf, Theuma, Bergen und Werda diskutiert. Denn die Jägerswald- Gemeinden haben vereinbart, einen Flächennutzungsplan zu erarbeiten. Der Startschuss fiel zur jüngsten Sitzung des Verbandes.
„Wir stellen damit die Weichen für die nächsten 10 bis 15 Jahre“, sagte Verbandsvorsitzende Carmen Reiher. Ein genehmigter Flächennutzungsplan sei die Grundlage für Bebauungspläne, die damit viel schneller als bislang erarbeitet werden können. Reiher versprach Transparenz. „Die Bevölkerung wird ihre Belange vortragen“, ist sie überzeugt. Auch Nachbarkommunen und sogenannte Träger öffentlicher Belange wie Naturschutzverbände werden bei einem Beteiligungsverfahren gehört. Reiher: „Der Plan soll allen gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und einer breiten Masse Rechnung tragen.“ Erster Schritt ist eine Bestandsaufnahme durch ein beauftragtes Chemnitzer Büro.
Bergens Bürgermeister Günter Ackermann (Freie Wähler) begrüßte, dass das Verfahren jetzt beginnt. Bergen habe aktuell keine Flächen mehr für Häuslebauer. „Das letzte Grundstück haben wir voriges Jahr verkauft“, sagte er. Er hofft zudem darauf, dass „Außenbereich und Innenbereich neu und richtig definiert werde“. „In Theuma gibt es Grundstücke, die gelten als Außenbereich und sind von Baugrundstücken umschlossen“, nannte Uwe Riedel aus Theuma ein Beispiel.
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