VON ROBERT WERNER
GRÜNHEIDE/BERGEN — Bereits zum dritten Mal haben sich Fußballer des SV Turbine Bergen und des FC Slavia Karlovy Vary zum gemeinsamen Trainingscamp getroffen. Im Waldpark Grünheide standen ein Wochenende lang das runde Leder, der Spaß und insbesondere die jungen Teilnehmer im Mittelpunkt. In den Altersklassen von sieben bis 15 Jahren wurde zusammen trainiert und gegeneinander gespielt. Insgesamt waren knapp 170 Kinder und 55 Betreuer dabei.
Tomas Kalan (rechts), seit Jahren gefürchteter Torjäger des FC Werda in der Fußball-Vogtlandliga, ist Nachwuchstrainer beim FC Slavia Karlovy Vary. Am Wochenende trainierte er in Grünheide die Talente seines Heimatvereins und des SV Turbine Bergen (in Hellblau). FOTO: JOACHIM THOß
Bereits am Freitagabend stand nach der Anreise das erste Training auf dem Plan. Den Samstag nutzten die F- bis D-Junioren für weitere Einheiten und Testspiele auf den Plätzen des Waldparks. Doch nicht nur der Sport sollte den Aufenthalt in Grünheide bestimmen. Ausflüge wie in den Kletterwald oder zum Vogtlandsee rundeten den Tag ab. „Wichtig ist, dass die Kinder Spaß haben“, sagte der sichtlich zufriedene Bergener Nachwuchsleiter Andreas Neugebauer. Er und sein guter Freund Lubos Kornatovsky aus Karlsbad haben das Nachwuchscamp einst ins Leben gerufen. Als ehemalige Mannschaftskollegen bei Turbine Bergen spielten sie jahrelang zusammen Fußball. Aus den Augen verloren haben sie sich nach dem Abgang von Kornatovsky nie. „Wir haben danach E-Mail-Kontakt gehalten und oft miteinander telefoniert“, berichtet Neugebauer. Zweimal pro Jahr treffen sich beide Vereine, abwechselnd in Tschechien und Deutschland. Im März 2020 werden die Bergener nach Karlsbad kommen. Im Herbst gastieren die Tschechen dann wieder im Vogtland. So wird die Beziehung zwischen beiden Vereinen gestärkt: „Es ist ein Geben und Nehmen.“
Das Fazit für das Wochenende fällt bei beiden Verantwortlichen positiv aus. „Ein großes Dankeschön gilt Andreas. Es sind alle zufrieden, angefangen von den Kindern bis zu den Eltern. Das sind schon 105 Prozent Zufriedenheit“, so Kornatovsky. Vergessen wollte er die wichtigsten Stützen nicht: „Ohne die Eltern und Trainer geht es nicht.“
Auch Andreas Neugebauer, war mit dem dritten Camp rundum zufrieden: „Ich kann das Kompliment an Lubos nur weitergeben. Es ist einfach schön, dass das alles so klappt, dass Mails so schnell beantwortet werden, man einfach gut miteinander kommunizieren kann.“
Für den SV Turbine Bergen, der extra seine am vergangenen Wochenende geplanten Punktspiele verlegt hatte, diente das Camp der Saisonvorbereitung. Für die Karlsbader stand nach der Abreise am Sonntag sogar noch ein Punktspiel an. „Wir fahren heim, dann wird Mittag gegessen und danach geht’s schon zum Spiel.“
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