Plauen/Auerbach - Das Landratsamt schränkt den Service bei der Entsorgung von Abfällen ein: Ab dem 1. Januar 2021 werden neben blauen Papiertonnen stehende Pappen und Kartonagen nicht mehr mitgenommen, teilt die Kreisbehörde mit. Bisher konnten diese am Leerungstag mit neben den Behältern bereitgelegt werden.
Im Zuge des stetig wachsenden Onlinehandels sei die Anzahl dieser Verpackungsabfälle aus Pappen und Kartonagen, die in Haushalten und Gewerben anfallen, aber stark gestiegen, sodass es sich mittlerweile um „teils erhebliche Mengen“ handele: „Oftmals, obwohl die Abfälle durch Zerkleinern oder Falten noch Platz in den Behältern hätten“, wie es aus dem Landratsamt heißt. Dies habe zu einem deutlich höheren Zeit- und Kraftaufwand für die Mitarbeiter der Kreisentsorgungsgesellschaft Vogtland (Kev) geführt. „Gleichzeitig erschwert es die Tourenplanung und bringt auch arbeitsschutzrechtliche Probleme mit sich. Das ständige Bücken und Anheben stellt eine körperliche Dauerbelastung dar“, heißt es weiter. Wind und Regen erschweren das Aufsammeln und führen dazu, dass die Qualität der Papierabfälle nachlässt. Dadurch wiederum sinken die Verwertungserlöse der Kev: „Das wirkt sich negativ auf die Gestaltung der Abfallgebühren aus.“
Größere Pappen und Kartonagen müssen nun künftig vor Einwerfen in die Papiertonne zerkleinert werden. So kann das Behältervolumen besser ausgenutzt werden. „Sollten einmal mehr Papierabfälle im Haushalt anfallen, können diese auch ohne zusätzliche Gebühren an einem der kommunalen Wertstoffhöfe in Falkenstein, Oelsnitz, Plauen oder Schneidenbach abgegeben werden“, teilt das Landratsamt mit. Zusätzlich benötigte blaue Tonnen können Grundstückseigentümer beim Amt für Abfallwirtschaft bestellen.us
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